Geschichte

Geschichte der Rieblinger Feuerwehr

Eine kleine Chronik der Feuerwehr Rieblingen. Die Informationen und Bilder stammen aus Festschriften der Jahre 1976 und 1986. Im Laufe der Jahre gab es widersprüchliche Angaben zum Gründungsdatum der Wehr. So wurde das 90-jährige Bestehen etwas verspätet erst 1976 gefeiert.

Tatsächlich aber ist die Feuerwehr in Rieblingen bereits in den ersten Tagen im September des Jahres 1880 aus der Taufe gehoben worden. Dies bestätigen historische Eintragungen im Archiv der Stadt Wertingen.

Nach Möglichkeit wird diese Chronik noch um weiteres historisches Bildmaterial ergänzt.

Die Gründungsjahre

Die Freiwillige Feuerwehr wurde laut Eintragungen im alten Stammbuch am 1. September 1880 von den Bürgern Rieblingens ins Leben gerufen. Als Gründungsmitglieder sind Josef Förg, Alois Bröll, Johann Schäffler und Andreas Müller aufgeführt.

Zum damaligen Zeitpunkt zählte die Wehr 28 Mann, bestehend aus einem Vorstand, einem Kommandant, dessen Stellvertreter zugleich Schriftführer, 2 Zugführer, 1 Signalist, 6 Steiger und 16 Spritzmänner.

Als Ausrüstung die von der damaligen Gemeinde sowie aus Spenden angeschafft wurde, standen den Wehrmännern 1 Saugspritze, 25 m Schläuche und 1 Schiebeleiter mit Stützstangen zur Verfügung.

Übergang ins 20. Jahrhundert, Weltkriege

Es folgten Glanz- und Krisenjahre. Schon im Jahr 1891 und später im Jahr 1911 wird von einer Pflichtfeuerwehr berichtet. Der erste Weltkrieg riss so manche Lücke in die Reihen der Wehr. 

1919 wurde die Wehr neu formiert und die Ausrüstung erweitert. Das 50-jährige Bestehen im Jahr 1930 wurde unter Vorstand Johann Berchtenbreiter im engsten Rahmen gefeiert. 

Aus dem zweiten Weltkrieg kehrten nur wenige Kameraden der Vorkriegswehr zurück.

Nachkriegsjahre

Nach dem Krieg war für die Feuerwehr ein vollkommener Neubeginn. Am 25. April 1949 wurde bei einer Versammlung die Wehr neu aufgestellt. Kommandant wurde Josef Helmer, Stellvertreter Johann Berchtenbreiter und Schriftführer Nikolaus Schäffler.

Gerätehaus, Gerätschaften und Uniformen waren veraltet und fast unbrauchbar. Auf die Gemeinde kamen große Aufgaben zu. Bürgermeister Georg Spengler mit seinen Gemeinderäten sahen ihre Aufgabe darin, für die Feuerwehr das Möglichste zu tun.

Um dem schon immer herrschenden Löschwassermangel abzuhelfen, wurde 1955 eine Wasserreserve und darüber das neue Gerätehaus mit Trockenturm gebaut. 
1957 erhielt die Wehr eine neue Motorspritze (TS 8) die sich bis 2001 im Einsatz befand. 1959 wurden die Wehrmänner neu eingekleidet. Gerätschaften und Schlauchmaterial wurden inzwischen auf den neuesten Stand gebracht, so dass die Wehr allen Aufgaben gerecht werden konnte.

Die Zeit bis 1966 ist für unsere Wehr und unser Dorf bis auf einige Einsätze in den Nachbarorten ruhig verlaufen. Im Juli 1966 brach Feuer durch einen Blitzschlag in der Scheune des landwirtschaftlichen Anwesens von Willi Leinfelder aus. In Zusammenarbeit mit dem herbeigerufenen Tanklöschfahrzeug aus Wertingen konnte unsere Wehr das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und den Brand löschen.

Die Zeit danach verlief wieder bis auf einige Hochwassereinsätze sehr ruhig. 1976 feierte unsere Wehr etwas verspätet das 90. Gründungsfest mit Fahnenweihe.


Vorstandschaft 2014 bis 2020

Ziehen alle an einem Strang bzw. Schlauch: (von links) Christian Thoma, Willibald Breindl, Joachim Neumeier, Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, Daniel Heider, Thomas Döhnel, Daniel Fiebig und der zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme zuständige Kreisbrandmeister Thomas Heimes.
Ziehen alle an einem Strang bzw. Schlauch: (von links) Christian Thoma, Willibald Breindl, Joachim Neumeier, Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, Daniel Heider, Thomas Döhnel, Daniel Fiebig und der zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme zuständige Kreisbrandmeister Thomas Heimes.
  • 1. Vorstand: Joachim Neumeier
  • 2. Vorstand: Christian Thoma
  • 3. Vorstand: Daniel Heider
  • Schriftführer: Willibald Breindl
  • Jugendwart: Thomas Döhnel
  • Kassierer: Daniel Fiebig

Im Februar 2020 stellte sich Joachim Neumeier nach 15 Jahren als erster Vorstand nicht mehr zur Wahl. Damit geht bei der Rieblinger Wehr eine Ära zu Ende. aber die Verbundenheit zu den Floriansjüngern hört damit ja nicht auf. Vielen Dank für alles, Joachim! Und vielen Dank auch an seine „Sigi“, denn auch die Unterstützung der Frau und Familie ermöglicht es erst, sich so ehrenamtlich zu engagieren.
Zur aktuellen Vorstandschaft (seit 15. Februar 2020)