Die erste Atemschutzübung mit dem eigenen Fahrzeug und den frisch gebackenen „A-Trägern“ wurde unter möglichst praxisnahen Bedingungen abgehalten. Das angenommene Einsatzobjekt war der Geräte-Stadel des 1. Kdt. Christian Thoma in der Bliensbacher Straße 19. Vor Ort informierte der Einsatzleiter (Ch. Thoma) die Einsatzkräfte über das vorliegende Szenario: Brand im Schuppen, eine vermisste Person. Die Atemschutztrupps rüsteten sich sogleich aus, während der Rest der Mannschaft eine Wasserversorgung aufbaute, die Atemschutzüberwachung installierte, für Strom und Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgte und die Verkehrsabsicherung übernahm.
Den
Angriffstrupp bildeten Benjamin Schröttle (Führer) und Markus Thoma.
Als Sicherungstrupp standen Fabian Kunz (Führer) und Daniel Fiebig am
Verteiler bereit. Die Atemschutzüberwachung leitete Markus Helmer.
Nach
dem raschen Aufbau der Wasserversorgung stieß der erste Trupp ins
(mäßig) verrauchte Gebäude vor. Die vermisste Person (Puppe „Herbert“
aus Gottmannshofen) wurde unter einem Anhänger liegend rasch gefunden
und mittels Bandschlinge ins Freie befördert.
Der Trupp betrat noch einmal zur Brandbekämpfung das Gebäude, da die Einsatzleitung äußere Brandzeichen annahm.
Kurz
darauf meldete der Truppführer, dass sein Mann umgefallen sei. Mit dem
Notruf „Mayday, Mayday“ machte sich der Rettungstrupp nun umgehend auf
den Weg ins Gebäude, um den verunglückten AT zu retten. Da dieses
Szenario im Vorfeld nur dem Einsatzleiter und dem „verletzten“ Kameraden
bekannt war, wurde eine gewisse Stresssituation geschaffen. Der
Rettungstrupp erreichte den „Unglücksort“ schnell und mit gemeinsamen
Kräften wurde M. Thoma auf das mitgeführte Tragetuch gehoben. Oder das
Tuch unter ihn geschoben.
Unter dem Kommando des Angriffstruppführers wurde M. Thoma aus dem Gebäude getragen. Wobei sich zeigte, dass drei Personen mit dem Retten/Tragen eines großen Menschen (plus Atemschutzausrüstung) körperlich ziemlich beschäftigt sind. Dass außerdem auch der zur Verfügung stehende Raum nicht immer großzügig bemessen ist, wurde ebenso deutlich, als man sich durch die nicht allzu breite Ausgangstür zwängte
Anschließend wurde der Einsatz im Besein aller Anwesenden detailliert besprochen.
1. Kommandant Thoma zog dabei folgendes Fazit: Die neuen „A-Träger“ setzten Ihr erlerntes Wissen in der Praxis sehr zufriedenstellend um. Gleichzeitig wurde deutlich, dass man mit einer kleinen Mannschaft (in diesem Fall elf Mann) im Ernstfall ganz schön zu tun hat, um alle Tätigkeiten zu erledigen. Tagsüber ist bei einer Alarmierung die Mannschaftsstärke sicherlich oftmals noch kleiner. Allerdings würden bei einem derartigen Alarm neben der Rieblinger Feuerwehr noch die Wehren Biberbach, Prettelshofen und Gottmannshofen alarmiert.
Einsatzleitung: Christian Thoma
Maschinist: Michael Heider
Angriffstrupp: Benjamin Schröttle (TF), Markus Thoma (TM)
Rettungstrupp: Fabian Kunz (TF), Daniel Fiebig (TM)
Atemschutzüberwachung: Markus Helmer
Verkehrsabsicherung, Wasserversorgung: Thomas Döhnel, Roland Solbrig, Jens und Oliver Kraus